Beobachtung und Dokumentation 
- bundesweit - 


Beobachtung ist die Grundlage der pädagogischen Arbeit!

 


Mit der Einführung der Bildungspläne in den einzelnen Bundesländern sind Beobachtung und Dokumentation als wichtige Elemente des professionellen Handelns von pädagogischen Fachkräften festgelegt worden. In fast allen Bundesländern finden sich in den Bildungsplänen konkrete Aussagen zu Beobachtung und Dokumentation in der Kita sowie die regelmäßige Beobachtung von Kindern als geregelte Vorgabe. 

In den Bildungsplänen ist die Beobachtung des Kindes als Handlungsgrundlage für den pädagogischen Alltag beschrieben und hat dementsprechend einen hohen Stellenwert.  

Einzelne Bundesländer geben - ergänzend - diagnostische, bzw. den Entwicklungsstand des Kindes erfassende Verfahren vor. 

Das pädagogische Handeln  hat sich in den letzten Jahren, bzw. Jahrzehnten stark verändert. Inzwischen bestimmen nicht mehr die Pädagog*innen was und wie die Kinder Dinge erlernen, vielmehr haben pädagogische Fachkräfte  heutzutage den Auftrag die individuellen Interessen, Lebensthemen und Entwicklungen der Kinder zu unterstützen und somit eine individuelle Bildungsbiografie zu ermöglichen.

Dazu ist auch im § 22 SGB VIII formuliert, dass sich die Förderung des einzelnen Kindes am Alter und Entwicklungsstand, den sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten, der Lebenssituation sowie den Interessen und Bedürfnissen orientieren soll.


Um diese Anforderungen zu erfüllen ist es unabdingbar ein Beobachtungsverfahren in der Kita anzuwenden. 

Beobachtung versteht sich als ein bewusster, beachtender, strukturierter, prozess- und gleichsam zielorientierter Prozess, durch den die pädagogischen Fachkräfte die Interessen des Kindes wahrnehmen, erkennen was die Kinder tun, mit was, mit wem und wie sie sich beschäftigen und wie sie handeln. 

Gleichsam erkennen sie durch regelmäßige Beobachtungen Entwicklungsfortschritte des Kindes.  

Beobachtung geschieht mit einer ressourcenorientierten Grundhaltung. 


Die Umsetzung von Lerngeschichten in den Alltag würde den in den Bildungsplänen beschriebenen Anspruch, eines an den Ressourcen und an den Lernprozessen des Kindes orientierten Beobachtungsverfahrens entsprechen. 

Beobachtung wäre die Grundlage der pädagogischen Planung. 

Gerne begleite ich Sie dabei Ihr Beobachtungsverfahren auf die Lerngeschichten umzustellen.

Beratung und Fortbildung


 

 Portfolio als 'Buch für das Selbstwusstsein' 

 


Um die individuellen Bildungsbiografien für das Kind sichtbar und bewusst zu machen, braucht es eine kindgerechte Dokumentationsform, aus der Kinder ihre eigenen Lernprozesse und Erlebnisse erkennen, reflektieren und erinnern können.  Ein Buch, mit Hilfe dessen sie stolz auf sich selber sein können und aus dem sie Selbstbewusstsein schöpfen können. In den Bildungsplänen sind beispielhaft Fotos, Videosequenzen, Notizen und Werke des Kindes beschrieben. Die Pädagog*innen sollen im pädagogischen Alltag Beobachtungen, Materialien, Fragen und Kommentare sowie ihre Eindrücke sammeln, um ein Portfolio (auch als Entwicklungsdokumentation, Bildungsbiografie, Buch des Kindes beschrieben) zu erstellen. 

Die ursprüngliche Bedeutung des Portfolios aus dem lateinischen setzt sich zusammen aus ‚portare‘ für tragen und ‚folium‘ für Blatt und beschreibt in seiner Bedeutung so viel wie ‚eine Tasche, in der wichtige Briefe mit sich geführt werden‘ (vgl. auch im französischen ‚portefeuille‘ wird übersetzt mit Brieftasche). 

Die ursprüngliche Bedeutung übertragen auf Portfolioarbeit in der Kindertagesstätte bedeutet, dass relevante und besonders gute Werke sowie (Be-)Zeugnisse zur Entwicklung des Kindes dort gesammelt sind. Portfolio verstanden als Bildungsbiografie des Kindes heißt dementsprechend, dass relevante Ereignisse und Situationen, Themen, Interessen, Menschen sowie Lernprozesse des Kindes erinnerbar im Portfolio verwahrt sind. 

Portfolios sind FÜR das Kind! 

In jedem Portfolio finden sich daher Seiten zum Kind sowie zur Familie (Familie im weitesten Sinne - Eltern, Verwandte, Haustiere, Nachbarn etc.). Den Auftakt bildet die Dokumentation der Eingewöhnung sowie der ersten Zeit in der Kindertagesstätte. Freunde, Kindergruppen und die Pädagog*innen prägen gleichsam das Aufwachsen des Kindes. Notizen, Fotos von Ereignissen, Interessen und Lernprozessen sowie Werke der Kinder und Lerngeschichten können genutzt werden, um ein kindgerechtes Aufzeigen von Entwicklungsschritten und Lernwegen zu ermöglichen.  

 

Lerngeschichten erfüllen die Anforderungen an Beobachtung und Dokumentation in einem Konzept! 

Sie brauchen  'nicht noch etwas' zu implementieren, sondern Lerngeschichten erfüllen die in den Bildungsplänen beschriebenen Kriterien an Beobachtung und Dokumentation gleichermaßen. 

Gerne berate und begleite ich Sie dazu. 
Beratung und Fortbildung

 



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